Wenn ein Mann in seiner sexuellen Entwicklung den Punkt erreicht hat, an dem er begreift, dass das bloße „Abspritzen“ weder ihn noch seine Partnerin befriedigt, sehnt er sich nach mehr. Das ist ein natürliches Verlangen. Und in seinem Herzen weiß er, dass es mehr gibt, aber er weiß oft nicht, wie er diese höheren Freuden erreichen kann. Tantra lehrt uns, dass ein Mann, der die höchstmögliche Ekstase für sich und seine Geliebte erreichen will, zuerst lernen muss, seine Ejakulation zu kontrollieren und seine sexuelle Energie über die Wirbelsäule in die höheren Zentren seines Gehirns zu leiten. Im Tantra wird diese sexuelle Energie als „Kundalini“-Energie bezeichnet.
Wenn ein Mann die Fähigkeit beherrscht, seine Kundalini-Energie entlang seiner Wirbelsäule nach oben zu leiten, steigert er die Lust für sich und seine Geliebte auf ein Niveau, von dem er vielleicht nie zu träumen gewagt hätte. Wenn ein Mann lernt, die Bewegung seiner Sexualenergie in seinem Körper zu beherrschen, kann er seine Ejakulation kontrollieren. Ab diesem Punkt ist er frei, Liebe zu machen, ohne den Druck zu spüren, ejakulieren zu müssen.
Die Sensibilität und das Bewusstsein des Mannes für die subtilen und raffinierten Freuden des Liebesspiels werden tiefgreifend geschärft. Er tritt in einen erweiterten Bewusstseinszustand ein, der es ihm ermöglicht, „multiple“ und „Ganzkörperorgasmen“ zu erreichen. Die Vorteile des Ganzkörperorgasmus sind vielfältig. Der Ganzkörperorgasmus befreit ihn von Stress und Spannungen, heilt seine Prostata, öffnet sein Herz und verbindet ihn tiefer mit seiner Geliebten und sich selbst. Er erleichtert es dem Mann auch, multiple Orgasmen zu erleben. Mit „mehrfach“ sind nicht „mehrfache Ejakulationen“ gemeint, sondern vielmehr, dass ein Mann, der lernt, seine Kundalini-Energie durch seinen Körper zu bewegen, Orgasmen haben kann, ohne zu ejakulieren. Dies wird als „trockener Orgasmus“ oder nicht ejakulierender Orgasmus bezeichnet.
Männer haben eine enorme Fähigkeit zur Lust und zum Orgasmus, die für die meisten Männer praktisch unberührt ist. Wenn ein Mann die tantrische Praxis und die Bewegung höherer Energien beherrscht, beginnt er, seinen Lingam (Penis) als Instrument einer tieferen Liebesverbindung mit der Frau zu sehen. Diese tiefere Verbindung erleichtert es der Frau, in die höchsten Zustände der Ekstase und des orgasmischen Vergnügens zu gelangen, die sie erreichen kann. So können der Mann und die Frau gemeinsam immer höhere Ebenen der Ekstase erreichen.